Die Hinterrad-Schwinge

 

Bei einem  "normalem" Motorrad wird die Hinterrad-Schwinge fast ausschließlich 
in Richtung der senkrechten Achse des  Motorrads belastet , egal welche 
Schräglage anliegt. Grund dafür ist die Fliehkraft. In Querrichtung treten 
verhälltnissmäßig geringe Kräfte auf.
Ganz anders ist das bei Gespannen.
Hier kommen zu den  "senkrechten" Kräften beim einfedern noch erhebliche 
Querkräfte in den Kurven hinzu. Zur Aufnahme dieser Kräfte ist eine  "normale" 
Schwinge nicht in der Lage.  Die Folge ist das sie sich bei starken Querkräften 
regelrecht verdreht. Nachgewiesen wurde das durch Fahrversuche mit 
aufgeklebten  "Dehnungsmeßstreifen"die ihre Daten an einen Rechner 
weitergeben. Gemessen wurden dabei Verdrehungen mit bis zu 5 mm 
Höhenunterschied zwischen den beiden  Schwingenarmen. 
Das kann natürlich auf Dauer zu Schäden führen.
Wenn man sich mal die Schwingen von Rennmaschinen oder  modernen 
Sportmaschinen ( zb Honda Fireblademoder Yamaha R1)  ansieht wird man auch 
ohne Messungen und Tests sofort sehen das diese Konstruktionen besser 
geeignet sind die Querkräfte aufzunehmen. 
Durch die Ober- oder Unterzüge werden die Schwingenarme verstärkt und leiten,
bei richtiger Führung, einen Teil der Querkräfte auf die jeweils gegenüberliegende 
Seite in die Schwingenlagerung.
Messungen an der verstärkten Schwinge ergab eine Verdrehung unter 1mm.
Schwinge im Originalzustand :
schwinge1.JPG (94248 Byte) schwinge2.JPG (100637 Byte) schwinge3.JPG (101868 Byte) schwinge4.JPG (104610 Byte)
Schwinge nach dem Aufsägen und auf das neue Maß Aufbiegen:
schwinge5.JPG (57813 Byte) schwinge6.JPG (110348 Byte) schwinge7.JPG (166313 Byte) Fahren Sie mit der Maus über ein Bild um Detailinfos zu erhalten.
Schwinge wieder verschweißt und mit Oberzügen :
schwinge10.JPG (46328 Byte) schwinge11.JPG (40267 Byte) schwinge12.JPG (33593 Byte) schwinge13.JPG (40993 Byte)

 

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