Erfahrungsberichte von Kunden

 

Erfahrungsbericht von Steffan  Juli 2000  :          (Elektrische Schaltung)                              
Hallo Leute !
Roland hat mich gebeten einen Erfahrungsbericht über den  Umbau an meinem 
Motorrad zu schreiben. Dieser Bitte komme ich sehr gerne nach , da ich nur gutes 
berichten kann und hoffe mit dieser Erfahrung anderen eine Hilfestellung  geben zu 
können. Für ein besseres Verständnis meiner Lage einige Fakten vorab : 
Ich bin 33 Jahre , verheiratet , 2 Kinder , linksseitig unterschenkelamputiert.
Vor jetzt nahezu 13 Jahren hatte ich einen schweren  Motorradunfall , der mich mein 
linkes Bein gekostet hat. 
Nach dem Unfall schwor ich meiner damaligen Freundin (heutige Frau) nie wieder ein 
Motorrad zu besteigen. Wie vieles im Leben hat sich dieses "nie" nicht gehalten. 
Der Wunsch den Wind um die Nase geweht zu bekommen verfolgte mich mehrere 
Jahre. Ich probierte schon früh wieder Motorrad zu fahren. Mit einer Norton 
(rechtsschaltung)   fuhr ich mehr schlecht als recht und ohne Betätigung der 
Fußbremse.  Die Kinder kamen und aus dem Hobby wurde eine stille Sehnsucht. 
Diese Sehnsucht brach dann Anfang letzten Jahres derart aus , das ich unbedingt   
wieder Motorrad fahren wollte. Reifer an Jahren wollte ich aber nicht mehr  auf  
technische Sicherheit und den geklärten , rechtlichen Status verzichten. Ich suchte 
also im Internet nach  geeigneten Werkstätten , die behindertengerechte 
Motorradumbauten  anbieten. Nach mehreren Gesprächen mit diversen 
Systemanbietern entschloss ich mich Roland zu besuchen. der von Ihm angebotene 
Umbau erschien mir als eine  sichere , kostengünstige und spaßbringende  
Möglichkeit wieder fahren zu  können.Mein erster Besuch stand unter dem Motto : 
Information rund um den Umbau. Es war ein voller Erfolg. Meine Entscheidung zu 
seinen Gunsten war goldrichtig. Das Gespräch war sehr informativ und überraschte 
mich durch die Detailkenntnisse die er parat hatte. Man merkte sofort das dies nicht 
sein erster Umbau werden würde. Die technische Seite wurde genauso ausreichend 
geklärt (TÜV - Eintrag) wie die rechtliche Seite  (darf ich mit meinem Führerschein 
überhaupt so einen Umbau fahren ?) Die Technik : Ein elektrischer Magnetschalter 
wird durch  2 Taster am Lenker mit Strom versorgt. 
Dieser Magnet ist über Kugelgelenke mit dem Schalthebel verbunden. Bei 
Betätigung der Drucktaster wird  wahlweise der nächsthöhere  oder der nächsttiefere 
Gang eingelegt - einfach und wartungsarm. 
Also dann , Motorrad gekauft und Termin für den Umbau vereinbart. Die 
Wartezeit bis zur ersten Fahrt war unerträglich. Ich nervte Ihn mit zahlreichen, meist 
belanglosen Fragen, um den Fortschritt des Umbaus außzukundschaften.
Dann die erste Probefahrt. Unsicher und übermotiviert schwang ich mich auf die 
BMW R 1150 GS und fuhr von Holland (Wohnsitz Roland) zu mir (Nähe Köln).
Geil ! Schon nach den ersten Kilometern ließ die Unsicherheit nach  und der volle 
Fahrspaß begann.
Nach einer Woche fühlte ich mich schon so sicher das ich mich in die Alpen traute. 
Mehr als 2000 Km in 4 Tagen(nur Berge und Seen) , exakte Schaltung und leichte 
Bedienbarkeit zeichnen den Umbau aus. Nach nun mehreren Wochen und einigen 
tausend Kilometern würde ich diese Entscheidung immer wieder zu Gunsten von 
Roland's Umbau fällen. Ich habe mich noch keine Sekunde an dem Umbau gestört.
Also , wenn einer einen Umbau braucht , sollte er umbedingt bei M-design Herbig
vorbeischauen und sich informieren lassen.
Viel Spaß und allzeit gute Fahrt......   Steffan !

 

Erfahrungsbericht von  Erich aus Eschweiler  Juli 2000 :  

 (Prothese  linker  Unterschenkel)    (Elektrisch Schaltung)

Im Mai 1999 ließ ich bei Roland Herbig meine Honda GL 1500 auf elektro- 
mechanische  Schaltung  mit Drucktasten umbauen . Meine Erfahrungen könnten 
besser nicht sein. Als fleißiger Tourenfahrer habe ich  fast  50.000 Km  seither
zurückgelegt. Das System arbeitet absolut zuverlässig , es gibt kein verschalten.
Mit  der ergonomisch gut platzierten Schalteinheit läßt sich sogar schneller schalten
als mit dem Fuß. Außer den Schmierstellen an den Kugelgelenken (1 x im Jahr) war 
keinerlei Wartung notwendig , man kann  den Umbau als nahezu wartungsfrei
bezeichnen. Auch optisch ist der Umbau an der Gl 1500 unauffällig.
Speziell an der Gl 1500 ist der Umbau noch weiter ausbaufähig : Da die Maschine 
mit einem Drehzahl- begrenzer ausgestattet ist , läßt sich das Hochschalten auf 
Wunsch automatisch ausführen. Hierbei gibt der Begrenzer einen elektrischen Impuls 
an die Steuerung der Schaltung. Diese schaltet dann so schnell und unauffällig , 
das der Schaltvorgang wie bei einer guten Automatic kaum zu bemerken ist. 
Besonders bei flotten Passauffahrten ist der 1500er Motor mit dieser Schaltung 
kaum zu schlagen.
Der Umbau ist für behinderte Motorradfahrer eine perfekte  Lösung , die einen nie 
im Stich läßt !
Mit besten Grüßen Erich

 

Erfahrungsbericht von Oliver aus Stolberg  August 2001                 (Behinderung rechte Hand)
Hallo zusammen, Ich bin von Roland gebeten worden, einen Erfahrungsbericht zu
schreiben. Diesem Wunsch komme ich gerne nach.
Zum besseren Verständnis meiner Situation ist folgendes zu sagen:
Ich bin 32 Jahre alt und verheiratet. Durch einen Arbeitsunfall im August
2000 verlor ich drei Finger an der rechten Hand.
Da der Gesetzgeber es nicht gerne sieht, wenn man die Handbremse beim
Motorrad nur mit dem kleinen Finger bedient, habe ich mich im Internet auf
die Suche nach Werkstätten gemacht, die Motorradumbauten für Behinderte machen.  
Unter anderem stieß ich bei meiner Suche auf die Website von Roland. Was da
angeboten wurde, war genau das, was ich gesucht hatte. Und auch noch direkt
vor der Haustür.
In einem ersten Gespräch haben wir dann die verschiedenen Umbaumöglichkeiten
besprochen. Durch die kompetente Beratung und der Aussicht bald wieder

Motorrad fahren zu können, konnte ich das Frühjahr kaum noch abwarten.

Der Umbau ging wie folgt vonstatten:
Der Handbremshebel, Bremsschlauch und Bremslichtschalter mit Kabel wurden
demontiert. Neben dem Bremspedal wurde ein anderer Bremszylinder montiert.
Das Gestänge für die Hinterradbremse und der Bremszylinder für vorne wurden
dann so modifiziert, dass sie beide mit dem Pedal gleichzeitig bedient
werden können. Um die Wirkung der Bremse zu verbessern, wurde das Pedal
etwas verlängert. Durch Einstellschrauben an der Hinterradbremse ist das
Verhältnis der Bremskräfte zueinander stufenlos einstellbar. Damit aber
nicht genug. Der TÜV wollte noch mehr. Damit ich im Berg auch nicht
wegrolle, egal welchen Fuß ich auf die Erde setze, wurde auf der linken
Seite noch ein Fersenpedal angebracht, welches über ein Gestänge das rechte
Bremspedal betätigt. Soweit es möglich war, sind die zusätzlichen Teile
unauffällig verbaut worden. Auch die noch anstehenden Behördengänge sind
fast komplett von Roland übernommen worden.
Kurz nach Karneval war dann Probefahrt. Die war zwar sehr kurz, aber für
einen Test des Umbaus  hat's gereicht. Alles funktionierte einwandfrei.
In der Praxis hat sich dann gezeigt, wie leicht es doch eigentlich ist, mit
diesem Umbau umzugehen. Auch meine Frau hatte sich schnell daran gewöhnt.
Wenn jemand einen Umbau benötigt, ist er bei Roland an der richtigen

Adresse.

Schöne Grüße Oliver

 

Erfahrungsbericht von Gerd aus Kiel    Mai 2002       (Oberschenkelprothese rechts )


Ich hatte 1976 durch einen Motorradunfall mit der Folge von Wundbrand mein
rechtes Bein verloren.
Irgendwie habe ich nie richtig aufgehört Motorrad zu fahren, da mein Bruder
damals eine KTM Geländemaschine und meine Schwester mehrere BMW-Motorräder
hatte. Auf der BMW, zuerst eine 750er, dann eine 1000er fuhr ich mehr als sie.
Die Fußbremse konnte ich nur sehr schwer betätigen, das heißt Prothese etwas
anheben und voll drauf oder gar nicht. Mir war schon bewusst, daß das nicht
ganz verkehrssicher war und so beschränkte ich mich mit meine Motorradtouren
eher auf abgelegenen Wegen. Später hatte ich dann auch eigene Motorräder und
verließ mich auf die beim Motorrad eigentliche Hauptbremse am Vorderrad, ich
hatte ja noch die Motorbremse, so dachte ich damals.
Als ich mir jetzt eine nagelneue Suzuki GSXR 1000 kaufte, wollte ich aber keine
Risiken mehr eingehen (liegt wohl auch am älter werden), und suchte im Internet
jemanden, der mir eine Fersenbremse nach links baut, so wie es in meinem
Führerschein verlangt wird. Das ganze sollte unkompliziert, preiswert und
natürlich mit TÜV sein. Da stieß ich auf Rolands Seiten und rief ihn gleich an.
Er erklärte mir am Telefon, was für meine Maschine machbar ist und was es
kosten wird. Ich wollte mir erst die Teile von ihm per Post senden lassen, nur
dann hätte ich noch das Problem mit dem TÜV. Nach einigem hin und her habe ich
meine Maschine auf einen Anhänger zu ihm nach Aachen gebracht und konnte sie
genau eine Woche später wieder abholen. Das ganze hat sich für mich wirklich
gelohnt und der Umbau ist super geworden. Roland übernahm auch sämtliche
Behördengänge für den TÜV und trug auch gleich eine Stahlflexleitung mit ein,
was mich persönlich sehr freute. Auch konnte ich die Bremse in der Höhe
meiner Sitzposition anpassen. Ich kann nun mit der Ferse die Hinterradbremse
betätigen und dabei sogar mit der Fußspitze runterschalten, unglaublich aber
wahr. Ok, bei der Suzuki sind die Hauptbremsen ohne Zweifel vorne, aber ich kann
jetzt endlich mit ruhigem Gewissen und mit rechtlicher Absicherung fahren, genau
das wollte ich. Durch diese Gewissheit bringt das Biken noch mehr Spaß und
Sicherheit und ich brauche nicht nur auf Nebenstraßen unterwegs zu sein, das
Selbstvertrauen steigt dadurch mit. Habe jetzt knapp 1000 km gefahren. Ich kann
jedem Gehandikaptem nur empfehlen, der nicht aufs Motorradfahren verzichten
möchte, sich mal mit Roland in Verbindung zu setzen.

Grüße,  Gerd

 

 

Erfahrungsbericht von Christian                      ( Lähmung rechtes Bein )
Da mich Roland schon vor längerer Zeit gebeten hat einen Erfahrungsbericht zu seinem Umbau zu schreiben will ich dem nach ca.2 Jahren Nutzungszeit nachkommen.
Ich, 25 Jahre habe vor ca.4 Jahren nach einem schweren Motorradunfall eine Lähmung im rechten Bein und somit
Probleme mit der kontrollierten Betätigung der Fussbremse. Es war mir einfach zu riskant unkontrolliert die Hinterradbremse zu betätigen und damit einen Sturz zu riskieren. Nach einigen Recherchen im Internet bin ich auf Rolands Seite gestossen und beschloss einen Umbau meiner Bandit 1200 auf Integralbremse mit Doppelhebel vom Lenker aus in Auftrag zu geben.
Die Aufgabe wurde sehr gut erledigt(es wurden zwei Bremszylinder ordentlich miteinander verschweisst).Dazu liess ich mir noch Stahlfexleitungen installieren. In der zwischenzeit war ich schon beim Tüv und in diversen Werkstätten, die über die fachmännische Umsetzung des Projektes erstaunt waren.Auch wurde alles im Brief eingetragen, es gab also keinerlei Probleme mit dem Umbau. Noch mal ein dank an Roland, und weiter so!

 

 

Erfahrungsbericht von Silke               ( linke Hand zu klein )
Hallo Roland,
deine Kupplungshebel-Konstruktion hat mich gut über -zig Pässe bis zum Garda-See und retour gebracht, jetzt macht Schalten wieder Spass und alles sieht noch so gut aus wie am ersten Tag.
Vielen Dank nochmal und Grüsse